Gibt es verschiedene Unterarten?
Der Asiatische Elefant (Elephas maximus) wird von den Zoologen in vier Unterarten aufgeteilt:
- Ceylon Elefant (Elephas maximus maximus) aus Ceylon bzw. SriLanka
- Indischer Elefant (Elephas maximus indicus) oder auch Festland Elefant, dessen Lebensraum sich von Indien über Thailand, Vietnam, Burma, China bis zum Himalayagebiet in Buthan erstreckt.
- Sumatra Elefant (Elephas maximus sumatranus) der Insel Sumatra
- Borneo Zwergelefanten (Elephas maximus borneensis) der Insel Borneo
Durch die traditionelle Elefantenhaltung in Asien wurden diese Unterarten aber durchmischt, dass es wohl kaum mehr reine Unterarten des asiatischen Elefanten gibt. Denn Elefanten waren Brautgeschenke, Kriegsbeute und Handelsobjekt.
Vor allem «weisse Elefanten» werden auch heute noch verehrt und als Tempelelefanten gehalten.
Sind asiatische Elefanten bedroht?
Im Freiland gilt der Asiatische Elefant als bedroht, mit einem Bestand von geschätzt 40‘000 bis 50‘000 Tieren, verteilt auf viele, vor allem kleine Populationen. Die Bevölkerungsexplosion in Asien und die damit verbundene Abholzung der Dschungels und die darauf folgende landwirtschaftlich Nutzung des Bodens, wirkt sich auf den Bestand der Elefanten fatal aus.
Asiatische Elefanten waren von der Wilderei bisher weit weniger betroffen als ihre afrikanischen Verwandten. Das liegt wohl auch daran, dass nur die Bullen Stoßzähne tragen. Asiatisches Elfenbein bringt auf dem Markt auch etwas weniger Geld ein.
Der Borneo-Zwergelefant (Elephas maximus borneensis), ist eine kleinwüchsige Unterart des asiatischen Elefanten. Sie leben im Norden von Borneo, östlich im malaysischen Bundesstaat Sabah und hoch im Norden von Kalimantan. Schätzungsweise gibt es noch ca. 1200 Borneo-Zwergelefant. Durch den Verlust ihres Lebensraum, wegen den ständig wachsenden Palmölplantagen, sowie der Wilderei sind die Borneo-Zwergelefant sehr bedroht .
Von den noch rund 40‘000 bis 50‘000 asiatischen Elefanten lebend rund 15000 als Arbeits- und Touristenelefanten . Vielfach wird mit diesen Tieren nicht weiter gezüchtet, sondern zum Vergnügen einiger gedankenlosen Touristen, tierquälerisch ausgebeutet.
Lachen, wo die Tiere leiden – ein Foto-Tableau von Kirsten Luce
Ein weiteres Problem sind die isolierten Restpopulationen. Den kleinen isolierten Elefantengruppen fehlt der Kontakt zu anderen Herden. Die wichtige Blutauffrischung fehlt, die «Inselpopulationen» degenerieren und sterben aus.
Ein weiteres grosses und tragisches Problem ist der Konflikt zwischen den Elefanten und den Menschen.
Auf Sri Lanka wächst die Bevölkerung, zugleich schrumpft der Wald. Das führt zwangsläufig zu einem Konflikt, bei dem es nur Verlierer gibt: Menschen und Elefanten. Eine blutige Tragödie: Der Elefanten – Menschen Konflikt
Beeinflussten die Elefanten die Kultur?
Die Elefantenhaltung beeinflusst die asiatische Kultur in verschiedenster Art und Weise. Der asiatische Elefant war ein Arbeitstier in der Forstwirtschaft und bei der Jagd, diente verschiedensten Königen und Militärs in Kriegen und ist auch heute noch, für viele Menschen ein Tier voller Mythen und Legenden.
Heute sammeln viele Menschen Elefanten-Souvenirs aus allen Materialien aber eigentlich wissen sie kaum etwas über diese Tiere.
Wie unterscheiden sich die asiatischen von den afrikanischen Elefanten?
Mehr Unterschiede als zwischen den 3 asiatischen Unterarten gibt es jedoch zwischen den Asiatischen und Afrikanischen Elefanten.
Wo leben in der Schweiz asiatische Elefanten?
Asiatische Elefanten leben in der Schweiz in KNIE´Kinderzoo und im Zürcher Zoo.
Zootier Lexikon von Peter Dollinger: https://www.zootier-lexikon.org/
Eine Bestandsaufnahme aller Elefanten in Europa finden Sie auf: //elefanten.wikia.com/wiki/Zoo
und auf //elefanten-fotolexikon.eu/home/ von Petra Prager